Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
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Immer mehr Menschen haben in der heutigen Zeit Probleme mit Stress. Dies muss nicht sein, denn dem Stress kann durch verschiedene Entspannungstechniken frühzeitig entgegengewirkt werden. Durch Entspannungstechniken wird nicht nur Stress abgebaut, sondern das Gehirn wird auch sensibilisiert und kann so neu auftretenden Stress wesentlich schneller erkennen und vermeiden.
Die Kurse richten sich an alle Altersgruppen, an Anfänger und Fortgeschrittene, an Frauen und Männer.
Der Unterricht findet in Gruppen von max. 7 Personen statt.
Die Kurse beginnen jeweils auf Anfrage.
Eigener Übungsraum:
74321 Bietigheim-Bissingen, Turmstr. 43
Preise
Einzelstunde: 25 € für 75 Min.
Ab 3 Personen je TN 180 € für 10 x 75 Min
Schnupperstunde 10 €
Die Progressive Muskelentspannung wurde im Jahre 1938 von dem Psychologen Edmund Jacobson in Amerika entwickelt. In den 60er-Jahren kam diese Entspannungstechnik nach Deutschland.
Das Prinzip der Progressiven Muskelentspannung ist einfach. Verschiedene Muskelpartien werden angespannt und nach kurzer Zeit wieder losgelassen. Durch diesen Kontrast der Muskelspannung nimmt man die eintretende Entspannung wesentlich intensiver wahr, als ohne vorherige Anspannung.
Indikatoren: Stress, Angst, Lampenfieber, Spannungskopfschmerz, Migräne, Tinnitus, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, Asthma, Stottern, Reizblase, Übergewicht, Magenproblemen,
Gegenanzeigen: Bei bestimmten Krankheitsanzeichen sollte die Progressive Muskelentspannung nicht angewendet werden, z. B. bei bestimmten Neuroseformen, bei denen ein Spannungsverlust vermieden werden soll, bei Herzinsuffizienzen, bei akutem Muskelrheuma. Sollten Sie an einer Krankheit leiden, befragen Sie Ihren Arzt bevor Sie mit der Entspannung beginnen.
Das Grundverfahren – Die fünf Phasen des Übens:
1. Hinspüren
Die übende Person konzentriert sich auf die jeweilige Muskelgruppe.
2. Anspannen
Auf ein vereinbartes Signal der anleitenden Person („Anspannen jetzt“) wird die jeweilige Muskelgruppe angespannt. Die Spannung soll deutlich spürbar sein, ohne in Verkrampfung überzugehen.
3. Spannung halten
Die Spannung wird etwa 7-10 Sekunden gehalten und die Aufmerksamkeit bleibt in der jeweiligen Muskelgruppe
4. Loslassen
Auf ein weiteres Signalwort ("Loslassen jetzt") wird die Muskelanspannung gelockert.
5. Nachspüren
Die übende Person bleibt mit ihrer Aufmerksamkeit etwa 30 Sekunden in der betreffenden Muskelgruppe und nimmt wahr, was dort passiert, ohne dies zu bewerten. ___________________________________________________________________
Text-Quelle: „Die Kunst, im Alltag zu entspannen“ von Cornelia Löhmer u. Rüddiger Standhardt, Kotta-Verlag